Der Hans-Ehrenberg-Platz im Ehrenfeld ist beliebt: an sonnigen Tagen werden die Freisitze der Gastronomien gerne genutzt, der Bücherschrank wird regelmäßig besucht und Kinder spielen in diesem offiziell „verkehrsberuhigten Bereich“. Doch zuletzt gab es immer mehr Beschwerden, dass insbesondere die Sicherheit der Kinder dort gefährdet ist: es wurde vermehrt beobachtet, dass Autos dort parken (was auf dem eigentlichen Hans-Ehrenberg-Platz gar nicht erlaubt ist), halten und teilweise sogar von dort auf die Hattinger Straße fahren.
Hierzu hatte sich zuletzt – sogar mit einem Video – ein Bürger an Jens Matheuszik, das Ratsmitglied der SPD aus dem Bochumer Ehrenfeld gewandt. Auf dem Video konnte man sehen, wie ein zuvor haltendes Auto sich über die provisorische Fußgängerampel in den fließenden Verkehr einfädelt – und dabei auch die Fußgängerinnen und Fußgänger behinderte. Weitere Anlieger berichteten von weiteren Vorgängen dieser Art.
Daher hat Jens Matheuszik, als beratendes Mitglied der Bezirksvertretung Bochum-Mitte, in der April-Sitzung direkt eine Anfrage gestellt und die Verwaltung gebeten, Lösungsansätze für dieses Sicherheitsproblem zu finden (vgl. die beiliegende Anlage mit der Anfrage 20221027). Dabei sollen aber natürlich die berechtigten Interessen der Anlieger wie z.B. der Markthändlerinnen und -händler und der dortigen gastronomischen Betriebe berücksichtigt werden.
Parallel hat Jens Matheuszik das Baustellenmanagement der Stadt Bochum eingeschaltet, damit kurzfristig zur Gefahrenabwehr eingeschritten werden kann.
Kurzfristig wurde durch Betonklötze die nicht gewünschte Zufahrt von Autos über den Fußgängerüberweg vom Hans-Ehrenberg-Platz auf die Hattinger Straße verhindert. Auch hat die Verkehrsüberwachung das ganze zum Anlass genommen, die Situation vor Ort zu beobachten um ggf. einschreiten zu können (siehe Fotos).
„Es ist gut, dass diese Gefahrensituation kurzfristig durch die Stadt beseitigt wurde. Jedoch fehlt mir ehrlicherweise das Verständnis: Wie kommt man auf die Idee, mit dem Auto einen Fußgängerübergang zu befahren?“, so Jens Matheuszik. „Nun bin ich gespannt auf die Antwort der Stadt zur Anfrage, wie man hier die Sicherheit erhöhen kann.“
Eine ähnliche Situation mit einer nicht unerwünschten Befahrung gab es vor kurzem noch auf der gegenüberliegenden Seite, am Vorplatz der Kirche St. Meinolphus-Mauritius. Baustellenbedingt waren die bisherigen Poller, die eine Befahrung verhinderten, weggefallen. Das wurde am Anfang des Jahres auch dahingehend genutzt, dass dieser Platz immer wieder befahren und durchfahren und als nicht vorgesehene Abkürzung zwischen der Hattinger Straße und der Pieperstraße genutzt wurde.
Nachdem sich hierzu auch Bürger bei Jens Matheuszik gemeldet hatten, hatte dieser sich der Sache angenommen und zwischenzeitlich wurden auch hier Betonklötze hingesetzt (Siehe Foto 1). Außerdem ist durch die – derzeitige – Verkehrsführung der Baustelle eine Befahrung gar nicht mehr möglich.
