Heute fand – nach langer Zeit – endlich mal wieder ein Orchester vom Blaswerk der Musikschule Bochum statt. Fast zwei Jahre ist es – corona-bedingt – jetzt her, rund 15 Konzerte sind deswegen zwischenzeitlich ausgefallen.
Umso begeisterter wurde das Konzert heute vom Publikum im Musikforum aufgenommen. Uwe Kaysler, der musikalische Leiter des Blaswerks der Musikschule Bochum, übernahm die Moderation des Konzerts und informierte das Publikum.
Dort erfuhr man dann auch über die – corona-bedingte – besondere Situation in den vergangenen zwei Jahren. So scherzte er beispielsweise, dass er für die zweiten Proben in der Jahrhunderthalle Bochum einen Feldstecher mitnehmen musste, damit er die einzelnen Mitglieder des Blaswerks noch sehen kann. Denn „Abstand halten“ kann man auf 5000 Quadratmetern…

Tutti vivace
Das Motto „Tutti vivace“ (alles lebhaft) wurde mit dem Konzert deutlich erfüllt:
Neben Arrangements zu Hits von Frank Sinatra (z.B. My Way) oder Whitney Houston (One Moment In Time) gab es auch Medleys zu den Liedern von Boney M. (u.a. mit Ma Baker und Daddy Cool) und Tom Jones (u.a. It‘s Not Unusual und Sex Bomb). Doch das sollte nicht alles sein, denn neben spanischen Klängen (Espana Cani) gab es auch noch Stücke von Earth, Wind & Fire und den Scorpions.
Das Unterhaltungsorchester Blaswerk der Musikschule Bochum zeigte, dass es eine große Palette verschiedener Musikstile versteht. Selbst an AC/DC traute man sich (erfolgreich und gelungen!) mit Highway To Hell.
“Für die Bochumer: A40“
(so sinngemäß Uwe Kaysler bei der Anmoderation des Stücks)
Begeistert wurde das Blaswerk nach seinem regulären Programm gefeiert und da gab es dann auch mehr als eine Zugabe. Hier gab es ein begeistertes Mambo von Herbert Grönemeyer aber auch eine tolle und so bisher nie gehörte Variation des bekannten Stückes Amazing Grace.

Viel Applaus … und nächste Konzerte
Sehr viel Applaus rundete das Konzert ab. Die nächsten Konzertterminen des Blaswerks der Musikschule Bochum (die demnächst in das Haus der Musik, direkt neben dem Musikforum ziehen soll) wurden von Uwe Kaysler auch schon verkündet:
Im August im Rahmen des Musiksommers in der Bochumer Innenstadt und später im Jahr im Rahmen eines Konzertes in der Christuskirche in Bochum-Langendreer.
… und Zugaben
Insgesamt drei Zugaben gab es und tatsächlich riss das Arrangement von Mambo das Publikum meiner Meinung nach am meisten mit. Vielleicht erinnern sich ja auch viele aus dem Publikum an die Zeilen, die der damals im Bochumer Ehrenfeld residierende Grönemeyer vermutlich aufgrund der Parksituation vor Ort geschrieben hat:
[…] ich drehe schon seit Stunden
Hier so meine Runden
Es trommeln die Motoren
Es dröhnt in meinen Ohren
Ich finde keinen Parkplatz […]
(aus „Mambo“ von Herbert Grönemeyer)
Noch ein Tipp…
Wer solche Konzerte mag, der wird sicherlich auch die Konzerte vom Sinfonischen Blasorchester der Ruhr-Universität Bochum (SBR Bochum) mögen – wo neben der Studierendenschaft u.a. auch Uwe Kaysler verantwortlich ist!