Stattstrand 2021 mit großer Mehrheit beschlossen

Mit großer Mehrheit wurde heute im Haupt- und Finanzausschuss der Stattstrand 2021 beschlossen. Diesmal gab es nur eine Gegenstimme zum Beschluss.

Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Bochum (18.06.2021)
Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Bochum (18.06.2021) Bild: Jens Matheuszik

So eben wurde im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Bochum die Beschlussvorlage

Überplanmäßige Bereitstellung konsumtiver Haushaltsmittel gem. § 83 GO NRW im Budget des Jugendamtes zur Förderung des Bochumer Stattstrandes 2021

mit sehr großer Mehrheit (Enthaltungen bei der CDU und eine Gegenstimme) angenommen. Durch die Bewilligung der Vorlage ist die Grundlage gegeben, um auch in 2021 wieder (ab Ende Juni 2021) den Stattstrand (in der Nähe vom Riff) zu betreiben.

Die Vorlage beschreibt das ganze wie folgt:

Jugendliche und junge Erwachsene treffen sich aufgrund coronabedingter Einschränkungen in der Gastronomie und der Diskothekenszene wie im letzten Jahr an den Wochenenden auf dem Hans-Schalla-Platz vor dem Schauspielhaus sowie im Umfeld des Musikforums. Um die Entstehung von Corona-Hotspots zu vermeiden und die Lage vor Ort auch in diesem Jahr zu entspannen, soll im Sommer erneut der Stattstrand eingerichtet werden. Mit dieser Vorlage soll über die Finanzierung entschieden werden.

Nachfolgend die offizielle Presseinformationen der Stadt vom 10. Juni 2021 dazu:

„Stattstrand“ auch in 2021

12 Wochen war der „Stattstrand“ im letzten Jahr bereits geöffnet. Rund 25000 Besucherinnen und Besucher – durchschnittlich 860 pro Tag – kamen und nutzten während der Corona-Pandemie die sichere Alternative zu den im Sommer beliebten Treffs auf städtischen Plätzen. Das Angebot wurde sehr gut angenommen und die Erfahrungen haben gezeigt, dass dort die Einhaltung der Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen gewährleistet werden kann.

Auch in diesem Jahr soll der „Stattstrand“ erneut als attraktiver und alternativer Standort angeboten werden. Vorbehaltlich der Zustimmung des Haupt- und Finanzausschusses kann der „Stattstrand“ dann vom 25. Juni bis zunächst 29. August wieder öffnen. [Anmerkung durch Jens Matheuszik: Dieser Beschluss wurde ja heute am 18. Juni 2021 getroffen.]

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen kaum Möglichkeiten, sich entspannt und sicher zu treffen. Viele Veranstaltungen konnten nicht stattfinden, Gastronomiebetriebe und Clubs hatten geschlossen und können derzeit – vor allem im Bermudadreieck – nur mit Negativtestungen, Genesenenstatus oder Durchimpfung betreten werden. [Anmerkung durch Jens Matheuszik: Dies betrifft die Rechtslage gemäß der Corona-Regularien vom 10. Juni 2021!] Zudem ist zu erwarten, dass viele Jugendliche und junge Erwachsenen in den Ferien nicht in den Urlaub fahren werden bzw. können.

Wie 2020 soll die Fläche am Riff mit Sand und einfacher Möblierung (Paletten Lounges, Schirme, Pflanzen) sowie einer entsprechenden Infrastruktur (WC Anlagen und Kiosk) ausgestattet werden. Zusätzlich soll es möglich sein, mitgebrachte Speisen und Getränke zu verzehren. Zusammen mit einer leisen Ambiente-Beschallung entsteht so ein interessantes Aufenthaltsangebot für junge Menschen.

In den Sommerferien soll der Stattstrand jeweils donnerstags, freitags und samstags geöffnet sein, an den restlichen Wochenenden bis Ende August freitags und samstags. Sollte sich nach den Sommerferien ergeben, dass der Stattstrand nicht mehr ausreichend genutzt wird, wird zeitnah mit dem Veranstalter über die Weiterführung entschieden.

Dem Jugendamt liegt aktuell ein Förderantrag der Radar Media GmbH vor, die bereits im letzten Jahr den Stattstrand betrieben hat.

Thomas Eiskirch (SPD), Vorsitzender im Haupt- und Finanzausschuss (18.06.2021)
Thomas Eiskirch (SPD), Vorsitzender im Haupt- und Finanzausschuss (18.06.2021) Bild: Jens Matheuszik