Tana-Schanzara-Platz: Neues Tor versperrt Weg

Tor am Tana-Schanzara-Platz (im Vordergrund: das Tana-Schanzara-Denkmal)
Tor am Tana-Schanzara-Platz (im Vordergrund: das Tana-Schanzara-Denkmal) Bild: Jens Matheuszik

Mit dem Tana-Schanzara-Platz und dem Denkmal ehrt die Stadt Bochum an einem prominenten Platz die Ruhrpott-Duse direkt gegenüber vom Schauspielhaus. Längst ist der Tana-Schanzara-Platz ein sehr beliebter Treffpunkt des nördlichen Ehrenfelds geworden: ein Platz der Begegnung und des Miteinanders für Jung und Alt.

Vom nordöstlichen Rande des Platzes gelangte man seit langem über einen Schleichpfad am kleinen Spielplatz vorbei direkt zur Clemensstraße. Dort wurde nun ein Tor gebaut. Augenscheinlich wollen hier private Eigentümer die Nutzung der kleinen Abkürzung durch andere Bürger ausschließen – zum Ärger vieler Ehrenfelderinnen und Ehrenfelder.

Legal mag ein solches Vorgehen vielleicht sein. Dennoch ist das nicht unbedingt im Interesse der Allgemeinheit, so Jens Matheuszik, Vorsitzender der SPD im Ehrenfeld: „Wir leben in einer Welt, wo wir weniger Mauern, Zäune und Tore brauchen. Seit einiger Zeit wird über eine sinnvolle Nutzung der Grünfläche vor dem Haus der Geschichte nachgedacht. Da ist es schade, wenn diese guten Ideen durch eine solche Entwicklung erschwert werden.“

Laut Matheuszik sollte sollte es möglich sein, dort gemeinsam etwas Gutes zu erreichen. Etwas Gutes für alle Beteiligten. Tore zählen dazu nicht.

Dies, so Matheuszik weiter, habe schon die Geschichte um das „Franz-Vogt-Törchen“ gezeigt.